Direkt zum Seiteninhalt springen

"Cold and New Wars": The Fall of Lenin

Filmstill aus THE FALL OF LENIN: Eine riesige Lenin-Statue wird abmontiert.

Sa 21.01.
18:45

  • Regie

    Svitlana Shymko

  • Ukraine / 2017
    11 Min.

  • In Erinnerung an Viktor Onysko, " The Fall of Lenin".
    Der ukrainische Filmcutter Viktor Onysko wurde im Kampf gegen die russische Invasion an der Front getötet.

  • Kino

    Arsenal 1

    zu den Ticketszu dem Kalender
  • Gespräch: „Dekonstruktion historischer Narrative“ mit Sergei Loznitsa, Ekaterina Degot und Olga Schubert

Im Film THE FALL OF LENIN werden Lenindenkmäler in der Ukraine abgerissen und neue Denkmäler errichtet, die in einen Widerstreit mit den „Geistern der Geschichte“ geraten.

Davon ausgehend sprechen der Filmemacher Sergei Loznitsa und Ekaterina Degot, Kunsthistorikerin und Intendantin des steirischen herbst mit der Kuratorin Olga Schubert aus der Perspektive der Kunst über die Dekonstruktion historischer Narrative, die soziopolitischen Vorbedingungen für den Fall des Eisernen Vorhangs und die Entwicklung postsowjetischer Gesellschaften hin zur kriegerischen Gegenwart.

Die Filme des ukrainischen Regisseurs Sergei Loznitsa, die man als Porträts von Geschichte bezeichnen könnte, sind sorgfältig konstruierte Erzählungen historischer Erinnerung. Sein Werk ist in der reichen Tradition des Avantgarde-Dokumentarfilms verwurzelt. Loznitsas Dokumentarfilme sind ohne jede Art von Voice-Over oder erklärenden Elementen reine filmische Dichtungen, deren subtile Argumente durch sorgfältige Montage und eindringliche Bilder vermittelt werden, die sowohl den sich beschleunigenden Puls Osteuropas inmitten tiefgreifender politischer und soziokultureller Veränderungen als auch das Nachhallen der Geschichte abbilden.

The Old Jewish Cemetery (2014) - der im Online-Programm von arsenal 3 zu sehen ist - beobachtet 20 Minuten lang in aller Ruhe Menschen, die über eine Massengrabstätte in Riga, Lettland, wandern, und verharrt in der Spannung zwischen der gegenwärtigen alltäglichen Ruhe und der unsagbar tragischen Geschichte.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)

Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds